Telefonbetrüger erbeuteten 20.000 Euro

 Telefonbetrüger erbeuteten 20.000 Euro

(ka) Am gestrigen Mittwochnachmittag (17.04.24) erhielt eine Ingolstädterin einen Anruf, indem ihr mitgeteilt wurde, dass ihre Tochter angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Um eine Haftstrafe zu vermeiden, wäre nun eine Kaution von 20 000 Euro fällig. Laut Ingolstädter Polizei:"Gegen 17.00 Uhr übergab die Seniorin schließlich im Bereich der Sambergerstraße den geforderten Bargeldbetrag an eine unbekannte weibliche Abholerin".

Die Abholerin wird wie folgt beschrieben: Ca. 18 Jahre, ca. 160 cm groß, schlank, südländische Erscheinung, bekleidet mit schwarzem Kapuzenpullover und dunkler Hose

Die Kriminalpolizei Ingolstadt bittet eventuelle Zeugen, auffällige Beobachtungen im Zusammenhang mit einer Frau, auf die die genannte Beschreibung zutrifft, unter Telefonnummer 0841/9343-0 zu melden.

Zudem gibt die Kripo folgende Verhaltenstipps:

– Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.

– Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!

– Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!

– Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.

– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!

– Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!

– Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!

– Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter!

– Die Banken sind inzwischen auf diese Betrugsmasche sensibilisiert und können im Zusammenhang mit Abhebungen erheblicher Summen Bargeld durch Senioren eine Geldübergabe an die Betrüger verhindern.

Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messengerdienste finden Sie im Internet auf den Seiten der Präventionskampagnen „Leg auf!“ und „Lösch das!“.

Quelle - Polizeipräsidium Oberbayern Nord / Bild von Sabine van Erp auf Pixabay

 

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