(ka) Die Betriebe im Landkreis Eichstätt sind unterm Strich mit ihrem Standort zufrieden. In der aktuellen Standortumfrage der IHK für München und Oberbayern erhält der Landkreis die Gesamtnote 2,1. Er verschlechtert sich damit leicht um 0,1 Prozentpunkte gegenüber der letzten Umfrage von vor zwei Jahren. Der Standort Oberbayern erhielt in der aktuellen Umfrage die Note 2,0.

Drei von vier Unternehmen (rund 73 Prozent) bewerten den Wirtschaftsstandort in der Umfrage mit „sehr gut“ oder „gut“. Vier von fünf Unternehmen (78,1 Prozent) würden aktuell den Landkreis als Standort wiederwählen. Das ist im oberbayerischen Vergleich allerdings ein eher niedriger Wert. Fast 28 Prozent der Unternehmen gaben an, dass Belastungen wie Personalmangel, fehlende Gewerbeflächen und langwierige Genehmigungsverfahren ihr Wachstum bereits verzögert haben.

„Die Unternehmen melden den größten Handlungsbedarf beim Bürokratieabbau und Unternehmens-freundlicheren Verwaltungen, bei den Gewerbe- und Grundsteuern sowie bei den Personalkosten“, sagt Alexander Kessel, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Eichstätt. „Auch der Wunsch nach einer stärkeren Wirtschaftsförderung kommt in der Umfrage zum Ausdruck, einer Wirtschaftsförderung, die sich mit hohem Engagement um ansässige Unternehmen wie auch Neuansiedlungen kümmert. Das steht und fällt zugleich mit einer gelungenen Standortvermarktung, die den Landkreis in all seiner Vielfalt als attraktives Tourismusziel, lebenswerten Wohn- und Arbeitsort sowie innovativen Wirtschaftsstandort spiegelt. Davon würde letztendlich auch unsere Sichtbarkeit über die Region hinaus profitieren“, so Kessel weiter. Als Stärken des Landkreises benennt die Umfrage die stabile Energieversorgung, die gute Anbindung ans regionale Straßennetz und die hohe Kaufkraft.

„Der Landkreis bleibt bei Betrachtung aller Faktoren ein attraktiver Standort für die Wirtschaft mit insgesamt guten Bedingungen“, erklärt Kessel. „Deshalb dürfen wir aber vor bestehenden Problemen und Herausforderungen die Augen nicht verschließen.“ Den Ergebnissen der Umfrage zufolge hat sich beispielsweise die Anzahl an Standortverkleinerungen in den letzten drei Jahren von 7,5 Prozent (2023) auf 14,0 Prozent verdoppelt. Das zeigt, so Kessel, wie herausfordernd es ist, allen heimischen Unternehmen – vom Solo-Selbstständigen über den Familienbetrieb bis hin zum großen Mittelständler – optimale Bedingungen zu bieten. „Wir alle müssen unsere Hausaufgaben machen, wenn es um den Abbau der aufgezeigten Schwachstellen geht. Es muss unser Ziel sein, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, auf die wir vor Ort Einfluss nehmen können, angesichts des aktuellen Gegenwinds verbessern. Die konjunkturelle Lage bleibt angespannt und alle Standorte stehen in einem straffen Wettbewerb“, fasst Kessel zusammen.

An der IHK-Standortumfrage zu insgesamt 49 Standortfaktoren von Straßeninfrastruktur bis Freizeitangebot nahmen aus dem Landkreis 131 Unternehmen, aus ganz Oberbayern 3.668 Betriebe teil.

IHK-Standortumfrage 2025 –  >Ergebnis Eichstätt

Quelle – Pressemitteilung / IHK München – Almut Burkhardt / Bild von Michael Kauer auf Pixabay

 

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