(tho) – „97, 98, 99, … und wo bist du?“ Unter diesem Motto haben sich knapp 70 Kinder auf den Weg gemacht, um das verlorene Schaf zu finden. In der Früh spielte eine Gruppe von Kindern diese Bibelstelle nach: Liebevoll führte ein Hirte seine Schafherde auf eine gute Weide und suchte auch nach dem Schaf Flocke, das ausgebüxt war. In Kleingruppen vertieften die Kinder den Text: Sie sprachen ihre eigenen Sorgen und Nöte aus, die sie auf Steine aufschrieben.

In der Abschlussandacht am Abend bekam der Hirte diese mit in seinen Rucksack. Beim ihm sind sie gut aufgehoben. Dazwischen waren viele Spiele angesagt: beim „Schafe verstecken“ über „Blindes Schaf“ bis hin zum Memory mit dem Schaf „Wolf-Dieter“ konnten sich alle austoben.

Auch wurde eine Laterne in Schafform gebastelt, die die Kinder daran erinnern soll, dass sie auf ihren Wegen behütet sind. Gestärkt wurde sich mittags mit Wienersemmeln sowie nachmittags mit Kuchen, zu dem der legendäre Kinderbibeltagstee auch nicht fehlen durfte. Unvergesslich bleiben auch die Eindrücke vom Leben eines Hirten heutzutage, die Louis Köhler vermittelte, der mit seinem Großvater ca. 200 Schafe betreut. Mit aktuellen Bildern erklärte er nicht nur die Hilfsmittel eines Schäfers, sondern auch, wie er die einzelnen Tiere seiner Herde äußerlich und am Charakter auseinander kennt.

Zur Abschlussandacht überreichten alle Kinder ihre Laternen dem guten Hirten als Symbol dafür, dass alle bei ihm geborgen sind und er immer für uns da ist, auch wenn jeder seinen eigenen Kopf hat und eigene Wege entdecken will. So war es unter einem neuen Leitungsteam und vielen neuen und alten Helfern wieder ein wunderbarer Kinderbibeltag, der am Sonntag mit dem Abschlussgottesdienst zeigte, wie lebendig die Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt ist.

Quelle – Text und Fotos: Konrad Reindl

 

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