Teile aus der ehemaligen Kirche St. Monika werden wiederverwendet

Teile aus der ehemaligen Kirche St. Monika werden wiederverwendet

(pde) – Teile der ehemaligen Kirche St. Monika in Ingolstadt werden in anderen Gebäuden wiederverwendet. Im Januar war St. Monika profaniert worden – im Gebiet der Pfarrgemeinde St. Augustin gibt es nun nur noch eine Kirche. Mit dem Erlös des Monika-Areals, das im Erbbaurecht an die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt GmbH vergeben wird, soll St. Augustin saniert werden.

So viele Teile wie möglich sollen aber einen anderen Einsatzzweck finden. Die Kunstwerke sind beim Restaurator eingelagert worden, um später in St. Augustin einen Platz zu finden, genauso wie der Altar, der Tabernakel und das Ewige Licht, die bei einem Steinmetz eingelagert sind. „Eine Mutter-Kind-Skulptur geht zum Kindergarten, wird da vorerst aufbewahrt und wenn der neue Kindergarten fertig ist, dort einen ehrenvollen Platz finden“, berichtet Kirchenpfleger Albert Schloderer. Der geschnitzte Rosenkranz mit Pieta-Medaillon, zwei Engel und der Osterleuchter werden in die Kapelle des benachbarten Nischbachhauses gebracht. Das Vortragekreuz erhält das Caritas-Kinderdorf Marienstein bei Eichstätt. Für einige Teile ist die Reise dagegen weiter: Die Orgel kommt in eine neu erbaute Kirche in Nordpolen, die beiden Glocken werden bald in Tschechien erklingen.

Das Gebäude an sich dagegen lässt sich nicht so einfach im Ganzen wiederverwenden – bisherige Ideen, das Kirchengebäude woanders wieder genauso aufzubauen, scheitern an den Kosten und fehlenden Genehmigungen. „Die aktuellen Bauvorschriften sprechen dagegen“, erklärt Schloderer. Daher wird es nun abgebaut und möglichst viele Materialien sollen weiter genutzt werden. Ziel der Kirchenverwaltung und der Diözese ist es, möglichst klima- und ressourcenschonend zu arbeiten. Der Abbau des Kirchengebäudes soll dieses Jahr abgeschlossen sein.

*Bildunterschrift: Wo bislang der Altar stand, klafft jetzt ein Loch in der ehemaligen Monika Kirche. Foto: Bernhard Löhlein/pde

Quelle - Pressemitteilung Bistum Eichstätt 

 

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