(ka) Knallig rot, fruchtig süß, groß und klein – wer kann das nur sein? Das dritt Liebste Obst der Deutschen ist die Erdbeere. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt und guten Gewissens die süße Frucht genießen möchte, der wartet sehnlich auf die kommenden Monate und kauft oder pflückt selbst bayerische Erdbeeren. Liegen nur wenige Tage zwischen dem Pflücken und dem Verzehr, verführt die regionale Erdbeere mit maximaler Frische, bestem Geschmack und hohen Nährstoffgehalten. Die rote Power-Frucht hat viel zu bieten! Erdbeeren enthalten pro 100 g mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen. Eine Portion (ca. 150 g) Erdbeeren deckt fast den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Die gesunden Früchtchen punkten darüber hinaus mit nennenswerten Mengen an den Vitaminen Folat, B1 und K sowie den Spurenelementen Zink, Kupfer und Mangan. Mit etwa 32 Kilokalorien pro 100 Gramm sind Erdbeeren sehr energiearm und gleichzeitig reich an sekundären Pflanzenstoffen, die vor verschiedenen Erkrankungen schützen können. Neben den gesundheitlichen Aspekten erfüllt die bayerische Erdbeere weitere Kriterien.
„Beim Anbau gilt die Prämisse ‚so viel wie nötig, so wenig wie möglich‘ hinsichtlich des Pflanzenschutzes und der Düngung“, sagt Karl-Ludwig Rostock, Präsident des Bayerischen Erwerbsobstbauverbandes. Gut durchdacht sind die Sortenauswahl und die regions- wie Betriebs-angepasste Anbaumethoden. All diese Aspekte vereinen sich im Begriff des integrierten Pflanzenbaus. Manch einer mag die Erdbeere ganzjährig verzehren und greift dabei überwiegend zu importierter Ware. Der spanische Süden, wo die Erdbeeren angebaut werden, ist trocken und heiß.
Damit verursacht er wesentlich höhere Wassermengen für die Bewässerung der Kultur, als es hier notwendig wird. Das Wasser in Form von Erdbeeren viele Kilometer nach Deutschland zu transportieren, ist sicher nicht nachhaltig! In Bayern werden auf knapp 1.800 ha Erdbeeren angebaut. Schauen Sie doch mal am nächsten Erdbeerstand vorbei und tun was für ihre Gesundheit und die regionale Landwirtschaft. Das Warten lohnt sich und macht die jährliche Vorfreude auf die Erdbeersaison nur noch größer.
Quelle - Bayerischer Bauernverband / Pressemitteilung / Foto von Oliver Hale auf Unsplash
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