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Ingolstadt wächst

 Ingolstadt wächst

(ka) Die Einwohnerzahl Ingolstadts steigt weiter an. Auch für das zurückliegende Jahr verzeichnet das Melderegister der Stadt mit 1.855 zugezogenen Personen ein Plus. Damit liegt die Einwohnerzahl 2024 bei 145.445 Personen. Wie Helmut Schels vom Hauptamt, Bereich Statistik und Stadtforschung, mitteilt, setzt sich der Wachstumstrend der letzten Jahre fort. So stieg 2021 die Einwohnerzahl um rund 1.000 Personen, 2022 erhöhte sich die Bevölkerungszahl um rund 3.000 Personen. Der starke Anstieg lässt sich mit Fluchtbewegungen vor allem aus der Ukraine, aber auch der Rückkehr der in der Corona-Zeit abgewanderten ausländischen Arbeitskräfte erklären. Im Jahr 2023 kamen rund 1.200 neue Bürgerinnen und Bürger nach Ingolstadt.

Schels betont, dass das Wachstum im Wesentlichen von den Zuzügen und Wegzügen beeinflusst wird – das sei auch bayern- und bundesweit zu beobachten. Die Geburten und Sterbefälle waren noch bis 2020/21 ein wesentlicher Faktor bei der Einwohnerentwicklung. Das hat sich aber geändert. In den zurückliegenden drei Jahren hielten sie sich ungefähr die Waage, sodass diese als Wachstumsfaktor nicht mehr ins Gewicht fallen.

Geburten und Sterbefälle - Noch bis 2021 gab es in Ingolstadt mehr Geburten als Sterbefälle. Die Geburtenzahlen stiegen ab 2013 kontinuierlich von rund 1.200 auf bis über 1.600 Kinder pro Jahr an. Da sich die Sterbefälle von 2013 bis 2019 etwa um 1.250 Personen pro Jahr bewegten, entstand ein deutlicher Geburtenüberschuss. Mit der Corona-Pandemie gingen auch die Sterbefallzahlen in Ingolstadt ab 2020 deutlich nach oben und lagen 2021 und 2022 bei je rund 1.450 Personen. In den Folgejahren stabilisierten sie sich bei rund 1.400 Personen pro Jahr. Die Zahl der Geburten war nach den Spitzenjahren 2018 bis 2021 mit durchschnittlich 1.600 Geburten pro Jahr rückläufig und lag in den Jahren 2023 und 2024 nur noch bei knapp über 1.400 Neugeborenen pro Jahr.

Zu- und Wegzüge - Der Wanderungssaldo wird aus der Differenz von Zuzügen und Wegzügen gebildet. Von 2011 bis etwa 2018 stieg der Wanderungssaldo der ausländischen Bevölkerung hauptsächlich aus Ost- und Südosteuropa im Zuge der Freizügigkeit an. Verstärkt wurde die Zuwanderung aus dem Ausland durch Fluchtbewegungen hauptsächlich zwischen 2015 und 2018. Nach einem zwischenzeitlichen Einbruch der Zuwanderungszahlen aus dem Ausland aus wirtschaftlichen Gründen und aufgrund der Corona-Pandemie stiegen sie 2021 wieder auf das Niveau der letzten zehn Jahre. Mit über 4.000 Zugewanderten aus dem Ausland ist das Jahr 2022 fast beispiellos in der Zeit seit 1950 in Ingolstadt. Auch die Jahre 2023 und 2024 waren geprägt durch eine überdurchschnittlich hohe Zuwanderung von Menschen anderer Nationalität. Über die letzten zehn Jahre betrachtet, wuchs die Zahl der ukrainischen Staatsbürger in Ingolstadt am stärksten, danach folgten Menschen aus Indien, aus dem Kosovo und aus Afghanistan. Im Jahr 2024 nahm die Anzahl der Ingolstädter mit indischer Staatsangehörigkeit mit rund 400 Personen am stärksten zu.

Bei der deutschen Bevölkerung in Ingolstadt lässt sich seit 2009 ein zunehmender Abwärtstrend feststellen. Seit 2016 gibt es mehr Wegzüge als Zuzüge. 2023 waren es rund 1.300 Personen. Im Jahr 2024 war die Abwanderung von Deutschen mit nur rund 500 Personen deutlich geringer. Hauptsächlich Deutsche im Alter unter zehn Jahren und von 30 bis unter 45 Jahren machen den negativen Wanderungssaldo aus. Das bedeutet, dass eher Familien wegziehen, davon rund die Hälfte in die umliegenden Landkreise.

Quelle - Stadt Ingolstadt / Pressemitteilung / Bildquelle - Image by Roland Schäfer from Pixabay

 

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