(ka) Im Streit um Werksschließungen beim Autobauer Volkswagen hat die IG Metall zu offenen Gesprächen über die Zukunft aller Standorte aufgerufen. Dies sei Bedingung für weitere Verhandlungen, sagte der niedersächsische Bezirksleiter der Gewerkschaft, Gröger, zum Beginn der zweiten Tarifrunde. VW solle zumindest die Bereitschaft erklären, über Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen zu verhandeln. Andernfalls seien ab Dezember Warnstreiks möglich. Das Unternehmen verteidigte die geplanten Einsparungen. Verhandlungsführer Meiswinkel sagte, angesichts der schwierigen Entwicklung in der Auto-Industrie müsse VW seine Effizienz steigern und Kosten senken. Am Morgen erst war bekannt geworden, dass VW im vergangenen Quartal einen herben Gewinneinbruch erlitten hat. Demnach sackte der Nettogewinn um 64 Prozent ab - auf knapp 1,6 Milliarden Euro.
Quelle - Pressemitteilung / BR/ Foto von Andrea De Santis auf Unsplash
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