(ka) Daten des Statistischen Bundesamtes Wiesenbaden belegen, dass immer mehr Menschen im Rentenalter arbeiten. So Sahra Wagenknecht (BSW) kritisiert, dass Rentner durch das deutsche Rentensystem "zur Maloche bis zum Lebensende" gezwungen seien. Sie fordert eine rasche Reform.
Immer mehr Menschen im Rentenalter in Deutschland arbeiten einem Medienbericht zufolge. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden berichtete, die das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) abgefragt hat, gingen im vergangenen Jahr 1,049 Millionen Menschen ab 67 einer Beschäftigung nach. Im Jahr 2021 seien es 871.000 Menschen gewesen, vor zehn Jahren 660.000 Menschen.
„Die gesetzliche Rente sichert kaum noch das Auskommen im Alter, sondern zwingt immer mehr Rentner zur Maloche bis zum Lebensende“, sagte Sahra Wagenknecht der Zeitung. Es sei zwar gut, wenn Unternehmen auch auf die Erfahrung und Kompetenz Älterer zurückgreifen. Mancher Älterer arbeite sicher zudem auch nicht nur aus finanziellen Gründen.
So laut Wagenknecht "Dass die Zahlen aber kontinuierlich ansteigen, zeigt, dass immer mehr Rentner und zum Teil Hochbetagte schlicht gezwungen sind, ihre zu schmale Rente aufzubessern" und forderte eine "große Rentenreform nach dem Vorbild Österreichs". Denn dort seien die Renten für langjährig Versicherte 800 Euro im Monat höher. Das aktuelle Rentensystem in Deutschland sei dagegen "respektlos gegenüber der Lebensleistung derjenigen, die jahrzehntelang eingezahlt haben".
Quelle - Pressemitteilung / dpa / BR2 / TRT Deutsch / Bild von Julita-auf Pixabay
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