Zukunftsweisendes Projekt der Caritas-Sozialstation Gaimersheim eingeweiht

 Zukunftsweisendes Projekt der Caritas-Sozialstation Gaimersheim eingeweiht

(ka) Ihr neues Projekt „Wohnen mit Service“ hat die Caritas-Sozialstation Gaimersheim nach vierjähriger Planungs- und Bauphase feierlich eingeweiht. Rund 120 Menschen aus den Bereichen Politik, Kirche und Caritas nahmen daran teil. Der Gaimersheimer Pfarrer Max-Josef Schwaiger segnete die neuen Räumlichkeiten, die acht moderne barrierefreie Wohnungen und eine Begegnungsstätte umfassen. Die Verantwortlichen sowie auch die geladenen Gäste waren sich einig: Das innovative Wohnkonzept erweitert nicht nur das Leistungsspektrum der Caritas-Sozialstation, sondern bereichert auch das Leben älterer Menschen in Gaimersheim und Umgebung.

Das neue Gebäude ist energetisch auf dem neuesten Stand und erfüllt die Vorgaben eines Effizienzhauses. Die Heizung wird mit einer Wärmepumpe betrieben. Auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage mit 30 kWp installiert. Zudem wurde ein Batteriespeicher integriert und eine Wasserzisterne. Auch wurde das Verwaltungsgebäude um 87 Quadratmeter erweitert und an das neue Gebäude angedockt. Damit will man den Bedürfnissen der mittlerweile 88 Mitarbeitenden der Sozialstation gerechter werden. Neben zusätzlichen Büroräumen wurde auch ein einladender Empfang geschaffen. Die Wohnanlage befindet sich in ruhiger Lage und der Nähe zum Zentrum des Marktes Gaimersheim.

Die Verantwortlichen, „das Bauteam“, wie sie sich selbst nennen, mit Andreas Rabl, dem Vorsitzenden der Sozialstation, seinem Stellvertreter Alfred Schimmer und Geschäftsführerin Gerlinde Stark, zeigten sich stolz, zusammen mit dem Architekten Franz-Josef Jechnerer aus Herrieden ein solches „Schmuckstück“ geschaffen zu haben. Die Kosten für das gesamte Projekt beliefen sich der Einrichtung zufolge auf rund 5,6 Millionen Euro.

Die ersten Bewohner ziehen bereits diesen Monat ein. Des Weiteren gibt es eine Warteliste für die Mietwohnungen, die zu ortsüblichen Preisen angeboten werden. „Wohnen mit Service“ ermöglicht älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben in ihrer eigenen, behindertengerechten Wohnung. Einerseits bleibt die Unabhängigkeit und Privatsphäre erhalten, andererseits besteht Zugang zu Gemeinschaftsräumen und sozialen Aktivitäten. Bei Bedarf werden Dienstleistungen wie Essen auf Rädern, Reining, Wäscheservice, Unterstützung bei Behördengängen und ambulante Pflege angeboten. Notrufsysteme sind installiert, um im Notfall schnelle Hilfe rund um die Uhr zu gewährleisten.

Die mit Licht durchfluteten acht barrierefreien Wohnungen sind zwischen 50 und 85 Quadratmeter groß und auch für Ehepaare geeignet. Sie verfügen über eine Küche, einen Ess- und Wohnbereich, ein Badezimmer mit Dusche, in die man problemlos mit dem Rollstuhl oder Rollator hineinfahren kann, und ein Schlafzimmer. Die Erdgeschosswohnung verfügt über eine großzügige Terrasse, und im Obergeschoss können sich die Bewohner auf der Loggia an der Morgen- oder Abendsonne erfreuen.

Die neue Begegnungsstätte bietet 108 Quadratmeter Raum für gemeinsame Aktivitäten und ist barrierefrei im Erdgeschoss zugänglich. Sie wird durch eine Küche, einen Abstellraum, Toiletten, einen Vorraum und eine Garderobe ergänzt. Eine Terrasse steht zur Verfügung. Die Begegnungsstätte ist mit moderner Medientechnik ausgerüstet. Der Raum wird durch eine Wand mit den neun Kirchen des früheren Dekanates Gaimersheim aufgewertet. Diese Bilder wurden vom 89-jährigen Künstler Konrad Müller aus Wettstetten in Aquarell gemalt.

 „Die auch für die Öffentlichkeit zugängliche Begegnungsstätte bietet Raum für Aktivitäten wie Kurse aller Art, kulturelle Veranstaltungen, Gottesdienste, Vorträge, Fitness und Geselligkeit. Auch Vereine sind bei uns herzlichst willkommen“, so Gerlinde Stark. „Dies trägt zur geistigen und körperlichen Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner bei. Deshalb ist die Begegnungsstätte von großer Bedeutung“, fügte Andreas Rabl hinzu.

„Wohnen mit Service“ schließt die Lücke zwischen stationären Einrichtungen und ambulanten Pflegediensten. Das Projekt zielt darauf ab, älteren Menschen ein komfortables und sicheres Zuhause zu bieten und einen eventuellen stationären Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung hinauszuzögern. Die Begegnungsstätte soll die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner steigern. Das zukunftsweisende Projekt soll auch ein Ansporn für die umliegenden Gemeinden sein, weitere ähnliche Angebote zu schaffen.

*Bildunterschrift: Im neuen Gebäude befinden sich acht moderne, barrierefreie Wohnungen und eine neue Begegnungsstätte. Foto: Andrea Schödl/Caritas

Quelle: Caritasverband für die Diözese Eichstätt 

 

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