Zahlen zum Ingolstädter Arbeitsmarkt

 Zahlen zum Ingolstädter Arbeitsmarkt

(ka) Runde 120.000 Erwerbstätige sind am Arbeitsort Ingolstadt gemeldet, darunter knappe 3.500 Beamte, etwa 8.000 Selbstständige, 7.500 geringfügig Beschäftigte und – die größte Gruppe – gut 103.400 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, teilt die städtische Statistik und Stadtforschung mit. Diese Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in den letzten Jahren relativ stabil geblieben. Der Höchststand war im Juni 2019 mit insgesamt 107.820 erreicht.

Im Zeitraum 2017 bis 2023 gab es einen Zuwachs von 1.600 bei weiblichen Beschäftigten auf jetzt 40.150, während die Zahl bei den Männern um etwa 3.800 auf 63.330 zurückging. Auch gibt es mehr Teilzeitarbeitsplätze (plus 4.200 oder 22 Prozent) und auch die Zahl der ausländischen Beschäftigten stieg um 20 Prozent auf jetzt gut 16.000. Die Zahl der Vollzeitarbeitsplätze sank um sieben Prozent. Der Anteil der Gruppe 55 Jahre und älter, stieg um etwa 3.400 Personen (22 Prozent) auf 19.100 an. „Das sind die sogenannten Babyboomer-Jahrgänge“, so Statistiker Ulrich Kraus, „die in den nächsten Jahren aus dem Arbeitsleben ausscheiden.“ Deren Anteil werde noch weiter ansteigen.

Bei Zeitarbeitsfirmen waren zur Jahresmitte 2.672 Arbeitnehmer/innen angestellt. Im Dienstleistungsbereich waren Mitte letzten Jahres insgesamt knapp 53.900 Personen beschäftigt (plus 2 280 zum Vorjahr). Im Produzierenden Gewerbe (dazu zählt vor allem das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe) waren es insgesamt rund 49.450 Arbeitnehmer/-innen.

Die meisten Beschäftigten sind im Verarbeitenden Gewerbe tätig, aber ihre Zahl sank um 2.400 auf 46.000 Beschäftigte im Vergleich zum Vorjahr. Weitere Rückgänge gibt es im Handel (9.200 Beschäftigte, minus 200) und im Baugewerbe (2.800 Beschäftigte, minus 74). Etwa gleich geblieben ist der Sektor Erziehung und Unterricht (2.530 Beschäftigte). Das Gastgewerbe verzeichnet ein Plus von 110 auf 2.050 Personen. Ebenfalls mehr Beschäftigte meldet der Bereich Gesundheit, Heime und Soziales (plus 200 auf 11.160). Den größten Zuwachs hat der Bereich „Information und Kommunikation“, hier arbeiten jetzt 5.720 Personen, ein Plus von 1.266.

Die Zahl der Beschäftigten mit Wohnort Ingolstadt (unabhängig vom Arbeitsort) hat seit 2017 um fast 5.000 Personen zugenommen. Im Juni 2023 lag sie bei rund 65.300. Gut ein Viertel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Wohnort Ingolstadt hat keine deutsche Staatsangehörigkeit (17.100 ausländische Beschäftigte, plus 1.500 zum Vorjahr)

Ein gutes Drittel (ca. 24.000) pendelt zur Arbeit in eine andere Gemeinde. Stärkste Zielorte sind Gaimersheim, Manching und die Stadt München. Der Pendlersaldo (Differenz aus Einpendlern und Auspendlern) verringerte sich auf 38.200.

Diese Zahlen haben die städtischen Statistiker aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zusammengestellt.

Quelle: Stadt Ingolstadt / ARGE Ingolstadt - Peter Kundinger / (Foto: freepik.com)

 

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