(ka) Die Erwartungen der bayerischen Einzelhändler an das Weihnachtsgeschäft sind in diesem Jahr zurückhaltend. Die Unternehmen blicken eher verhalten auf den Jahresendspurt. Die bayerischen Einzelhändler blicken mit Hoffen und Bangen auf das Weihnachtsgeschäft. Geopolitische Krisen, Energiepreise und die Inflation haben das ganze Jahr über die Verbraucherstimmung gedrückt.
Der Handelsverband Bayern (HBE) erwartet jedoch, dass sich die Konsumlaune in den kommenden Wochen aufhellen wird. HBE-Präsident Ernst Läuger: „Die Stimmung der Verbraucher steigt im November wieder etwas.“ Nach mehreren Monaten mit einer immer weiter sinkenden Kauflaune gäbe es nun rechtzeitig einen kleinen Schimmer von Optimismus. „Wir hoffen, dass sich die Menschen gerade zu Weihnachten etwas gönnen und nicht an Geschenken sparen werden.“
Vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen prognostiziert der HBE für das Weihnachtsgeschäft in Bayern einen Gesamtumsatz von 15,3 Milliarden Euro. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem nominalen Umsatzplus von 1,3 Prozent. Auch der Online-Handel wird nach den umsatzstarken Corona-Jahren erneut die Kaufzurückhaltung der Kunden im Weihnachtsgeschäft spüren.
Läuger: „Wir rechnen mit einem nominalen Umsatzzuwachs von nur 1,4 Prozent. Dies entspricht 2,7 Milliarden Euro.“ Dessen ungeachtet werden Temu, Shein und Alibaba ihren steilen Aufstieg fortsetzen. Nach HBE-Berechnungen werden Kunden in Bayern auf diesen Plattformen Weihnachtsgeschenke für ca. 250 Millionen Euro kaufen. Wie in den Vorjahren werden wieder insbesondere Gutscheine, Spielwaren, Kosmetik, Bücher, Bekleidung und Schuhe ganz oben auf den Weihnachtseinkaufslisten der Kunden stehen.
Quelle - Handelsverband Bayern e.V / Pressemitteilung - Bernd Ohlmann / Foto von Eugene Zhyvchik auf Unsplash
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