(ka) Immer mehr Informationen aus den Verhandlungen zwischen VW, Betriebsrat und Gewerkschaft der Audi treten hervor. Auch wenn keine Produktionsstätten dicht gemacht werden – Einbüßen sind vorprogrammiert. Noch vor Weihnachten haben sich die IG Metall und der VW-Betriebsrat sich darauf geeinigt, dass in Deutschland keine Werke bei VW und Audi geschlossen werden. Stattdessen sollen bei VW und Audi Stellen abgebaut, allerdings möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen auszusprechen. Laut nach Medienberichten zufolge wird offenbar auch ein Stellenabbau geplant, bis zu 9.000 in Deutschland und 5.000 davon in Ingolstadt.
Boni werden gekürzt und auch die Erhöhungen der Gehälter sollen internen Berichten zufolge geringer ausfallen. Wie nun aus Medienberichten deutlich wird, muss sich aber auch die Belegschaft generell auf Einbußen einstellen. Auch keine Erfolgsbeteiligung mehr für die Belegschaft, keine Bonuszahlungen mehr für Manager, Wegfall der internen Zulagen für die Dauernachtschicht – der Gürtel bei Audi soll jetzt enger geschnallt werden. Derzeit laufen zu den geplanten Einsparungen noch Vorgespräche zwischen der Arbeitnehmervertretung und Unternehmensleitung, bis zur Jahrespressekonferenz Mitte März soll alles unter Dach und Fach sein.
Mit einer Flugblattaktion vor den Werkstoren bei Audi in Ingolstadt macht die IG Metall seit heute Morgen auf einen befürchteten Stellenabbau aufmerksam. Die Absatzzahlen des Ingolstädter Autobauers Audi sind um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen.
Quelle - dpa Pressemitteilung / BR/RadioIN/HNA/ Bildquelle: 25513_original_R_by_alipictures_pixelio.de
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