(ka) Weniger Verkehrstote auf Bayerns Straßen, aber etwas mehr Verkehrsunfälle und Verletzte. So lässt sich die Bilanz von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur Verkehrsunfallstatistik 2023 zusammenfassen. „Der langfristige Trend zu weniger schweren Unfallfolgen ist zwar positiv. 499 Unfalltote und rund 62.000 Verletzte auf Bayerns Straßen sind aber immer noch viel zu viele“, betonte Herrmann. „Wir müssen den Straßenverkehr noch sicherer machen.“
Dabei nimmt der Innenminister vor allem die Verkehrsteilnehmer selbst in die Verantwortung. „Wenn sich alle immer an die Verkehrsregeln halten und gegenseitig Rücksicht nehmen würden, hätten wir erheblich weniger Unfallopfer zu beklagen“, ist sich Herrmann sicher. Deshalb setze das Bayerische Verkehrssicherheitsprogramm 2030 'Bayern mobil – sicher ans Ziel', insbesondere auf umfangreiche Aufklärungsmaßnahmen, aber auch auf konsequente Kontrollen der Polizei.
Dazu kommen koordiniert vom bayerischen Verkehrsministerium auch zahlreiche Maßnahmen der „gebauten“ Verkehrssicherheit, beispielsweise durch Entschärfung von Gefahrenstellen. „Einen besonderen Schwerpunkt setzen wir bei der Radverkehrssicherheit“, kündigte Herrmann an.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord stieg die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr 2023 um sieben Prozent an. Dieser Trend ist bayernweit festzustellen. Die Zahlen nähern sich weiter dem Niveau vor der Coronapandemie in den Jahren 2021 und 2022 an. Im vergangenen Jahr 2023 wurden 47.189 Verkehrsunfälle (2022: 44.034) polizeilich aufgenommen.
Der Zuständigkeitsbereich umfasst die zehn Landkreise Erding, Freising, Ebersberg, Dachau, Starnberg, Landsberg a. Lech, Fürstenfeldbruck, Eichstätt, Pfaffenhofen a. d. Ilm, Neuburg-Schrobenhausen sowie die kreisfreie Stadt Ingolstadt.
Es ereigneten sich 6.048 (2022: 5.935) Verkehrsunfälle mit Personenschaden, bei denen 7.617 (2022: 7.397) Personen verletzt wurden.
Im Jahr 2023 verloren 53 Menschen auf den Straßen des Präsidialbereichs Oberbayern Nord ihr Leben, drei Personen weniger als im Vorjahr.
Region Ingolstadt - 700 Verletzte gab es zu beklagen. Sieben Beteiligte fanden 2023 auf den Straßen den Tod. Diese Zahlen nannte am Mittwochnachmittag das Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt. Im gesamten Bereich des Ingolstädter Präsidiums nahmen die Polizeidienststellen über 47 000 Kollisionen auf, bei denen 7600 Menschen verletzt und 53 getötet wurden.
Quelle - Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration / Polizeipräsidium Oberbayern Nord / Bild: Foto von Max Fleischmann auf Unsplash
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