(ka) Im September 2024 starten 891 Jugendliche ihre Ausbildung in einem Ingolstädter IHK-Ausbildungsbetrieb, teilt die IHK für München und Oberbayern mit. Nach der vorläufigen Statistik zum Beginn des Ausbildungsjahres entspricht dies einem Minus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Allen Azubis, ihren Ausbilderinnen und Ausbildern in den Betrieben und den Lehrkräften an den Berufsschulen wünsche ich einen erfolgreichen Start in das neue Ausbildungsjahr“, erklärt Franz Schabmüller, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt „Dass sich wieder so viele junge Frauen und Männer für eine Ausbildung entschieden haben, ist angesichts der rückläufigen Zahl an Schulabsolventen und schwachen Konjunktur ein starkes Signal für die Wirtschaft und spricht deutlich für die Vorteile, die eine berufliche Ausbildung bietet.“
In Ingolstadt ist bei den jungen Männern der Fachinformatiker der beliebteste IHK-Beruf, bei den jungen Frauen die Kauffrau für Büromanagement. Die Top 5 der IHK-Ausbildungsberufe sind: Fachinformatiker, Fertigungsmechaniker, Kraftfahrzeugmechatroniker, Kaufleute für Büromanagement und Kaufleute im Einzelhandel. Insgesamt gibt es rund 60 verschiedene IHK-Berufe, in denen Jugendliche in Ingolstadt eine Ausbildung absolvieren können.
Schabmüller zufolge gibt es weiterhin eine große Anzahl von unbesetzten Lehrstellen in der Stadt. Jugendliche, die noch auf der Suche sind, oder bisher unentschlossene Bewerberinnen und Bewerber haben nach wie vor gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden. Laut der Statistik der Arbeitsagentur von Ende August sind noch 343 Lehrstellen in Ingolstadt unbesetzt. Diesem Angebot stehen 138 unversorgte Ausbildungsbewerber gegenüber.
„Die Bewerberlücke am Ausbildungsmarkt wird auch in den kommenden Jahren nicht kleiner. Umso wichtiger ist es, noch mehr Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte für die duale Berufsausbildung und die Vorteile, die sie für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben bietet, zu begeistern. Die IHK engagiert sich gezielt mit Initiativen wie den Bildungspartnerschaften und den Ausbildungsscouts für eine bessere Berufsorientierung an Schulen. Wir müssen unsere Schülerinnen und Schüler noch besser über die Vielfalt an Berufsbildern und die dahinterstehenden Karrieremöglichkeiten informieren“, sagt Schabmüller. Das erfordere gleichzeitig auch mehr bildungspolitische Rückendeckung für die Berufsorientierung, so der Vorsitzende. Schabmüller zufolge müsse sie auch vom Stundenumfang her deutlich mehr Berücksichtigung in den Lehrplänen – auch an Gymnasien – finden. „Die berufliche Ausbildung ist bei Abiturienten beliebt und inzwischen für viele eine praxisnahe Alternative zur Universität. Über 13 Prozent der Ingolstädter Azubis im IHK-Bereich besitzen die Hochschulreife“, erklärt Schabmüller.
Quelle – IHK Bayern / Pressemitteilung - Almut Burkhardt / Bildsymbol
WERBUNG