(ka) Der THW Landesbeauftragte für Bayern, Dr. Fritz Helge Voß lud die Akteure im Zivilschutz zum ersten Mal zu einer Zivilschutzfachtagung ein. Das Ziel: Kompetenzen aller Experten nutzen, um das Bewusstsein für einen starken Zivilschutz zu fördern.
Spätestens seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine ist das Thema Zivilschutz wieder präsent. Nicht nur das Technische Hilfswerk (THW) ist für den Zivilschutz zuständig. "Guter Zivilschutz setzt Handlungsfähigkeit nicht nur von Experten, sondern auch von allen Akteuren und der Bevölkerung voraus. Dafür muss ein Bewusstsein auf allen Ebenen geschaffen werden.", so Dr. Fritz Helge Voß. Nachdem es bislang noch kein übergreifendes Austauschformat zu diesem konkreten Thema gegeben war, ergriff Herr Dr. Voß hierzu die Initiative.
Eingeladen wurden Experten aus allen Bereichen: Polizei, Bundeswehr, Feuerwehr, Bayerisches Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., Johanniter Unfallhilfe e.V., Malteser Hilfsdienst sowie Fachleute aus dem bayerischen Staatsinnenministerium. Seitens des THW waren nicht nur ehrenamtliche und hauptamtliche Spezialisten vertreten - auch Fachpersonal aus der THW-Leitung in Bonn reiste hierfür nach München.
Im Fokus stand der gemeinsame fachliche Austausch über die derzeit anstehenden Herausforderungen im Zivilschutz. Alle Experten brachten sich aktiv ein und gaben ihre Einschätzung zur aktuellen Situation. Über 50 Experten diskutierten im Forum, was für einen guten Zivilschutz in Bayern benötigt wird. Alle waren sich einig: um auf die angespannte Weltlage angemessen reagieren zu können, müssen Strukturen wiederaufgebaut und ein übergreifendes Bewusstsein für das Thema Zivilschutz geschaffen werden.
Das THW Bayern ruft mit der Fachtagung ein Forum ins Leben, das die Zusammenarbeit und die Abstimmungen zwischen allen Fachleuten noch weiter verbessert und intensiviert. Das Forum ist eine wichtige Ergänzung, zu den ohnehin schon laufenden Hintergrundarbeiten und wird in diesem Format weiter fortgesetzt werden.
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 85.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen.
*Bildunterschrift: Für den Ernstfall müssen Einsatzkräfte gewappnet sein. Sie üben hierfür unter anderem den Umgang mit chemisch, biologisch, radiologisch und nuklearen Stoffen. (Foto: THW Bayern)
Quelle - Presseportal.de / THW - Pressemitteilung - Annelie Schiller
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