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Teure Plätzchen: Inflation sorgt für Preissteigerung bei Butter und Co

Teure Plätzchen: Inflation sorgt für Preissteigerung bei Butter und Co

(ka) Steigende Lebensmittelpreise, insbesondere ein Anstieg von 40 Prozent bei Butter nach einer Analyse des Bayerischen Landesamts für Statistik, machen das Plätzchenbacken jetzt in der Adventszeit teurer, obwohl Mehl und Zucker günstiger wurden. Experten empfehlen, die Menge an Plätzchen zu reduzieren, um Kosten zu sparen und die Qualität zu erhalten.

Alle Jahre wieder freuen sich nicht nur die Kinder auf das weihnachtliche Plätzchenbacken im Advent. Aufgrund der hohen Preissteigerungen bei Butter im Vergleich zum Vorjahr (+43,9 Prozent) befürchten viele Hobbybäcker, dass die Adventsfreude geschmälert wird. Doch andere Zutaten werden deutlich günstiger: Weizenmehl fällt binnen Jahresfrist um 4,5 Prozent und Zucker um deutliche 24,3 Prozent. Marmelade kostet 2,8 Prozent, Backpulver, Vanillezucker und Ähnliches 0,3 Prozent weniger. Hingegen steigen die Preise für süße Mandeln, Kokosraspeln oder Ähnliches um 5,8 Prozent im Vergleich zum November 2023.

Im Oktober war Butter 40 Prozent teurer als im Vorjahr, wohingegen Weizenmehl und Zucker um 10 beziehungsweise 20 Prozent günstiger wurden. Eier sind preisstabil, während Milch leicht 3 Prozent zulegte. Auch der Preis für Schokolade, eine beliebte Plätzchenzutat, stieg um 8 Prozent. Diese Kostendifferenzen bedeuten, dass selbstgemachte Plätzchen teurer ausfallen könnten – insbesondere, wenn Butter eine Hauptrolle spielt.

Will man beim Plätzchenbacken sparen, so sollte man auf Rezepte ohne oder mit wenig Butter zurückgreifen. Das bayerische Expertenteam hat anhand der Zutatenliste beliebter Plätzchen die Preissteigerungen für je eine Portion ausgerechnet. Es zeigt sich deutlich: Zimtsterne (-6,8 Prozent) sowie Elisenlebkuchen mit Zuckerguss (‑10,2 Prozent) oder mit Schokolade (-2,7 Prozent) sind sogar deutlich günstiger als noch im Vorjahr. Dies liegt an den großen Mengen Zucker und Mehl und der geringen Menge Butter in den Rezepten. Vanillekipferl (+1,9 Prozent), Spitzbuben (+1,5 Prozent) und Quarkstollen (+1,4 Prozent) enthalten mehr Butter. Dementsprechend kann hier das Backvergnügen durch steigende Preise getrübt werden. Sie liegen insgesamt jedoch unterhalb der Gesamtinflation von 2,6 Prozent.

Jürgen Hinkelmann, Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, warnt vor Qualitätseinbußen beim Tausch von Butter gegen Margarine. Er rät stattdessen zu einer Reduzierung der Backmenge, um den Genuss zu bewahren – und durch weniger Kalorien auch der Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Quelle - Bayerischen Landesamts für Statistik, Fürth / Pressemitteilung / Bildquelle. Foto von Kari Shea auf Unsplash

 

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