Kult-Unternehmen Tupperware ist insolvent

Kult-Unternehmen Tupperware ist insolvent

(ka) Im September 2024 meldete das Kult-Unternehmen Tupperware in den USA Insolvenz an. Nun schlägt auch die Krise auf die deutsche Vertriebsgesellschaft durch. Die deutsche Tochter des Frischhaltedosen-Spezialisten Tupperware hat jetzt auch Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Frankfurt am Main setzte den Rechtsanwalt Thomas Rittmeister von der Kanzlei Reimer als vorläufigen Insolvenzverwalter ein, geht aus Gerichtveröffentlichungen hervor.

Bereits im September hatte die Muttergesellschaft in den USA ein Verfahren nach US-Insolvenzrecht eingeleitet, um sich vor dem Zugriff seiner Gläubiger zu schützen, denen Tupperware mehrere hundert Millionen Dollar schuldet. Gleichzeitig wurde ein Verkaufsprozess gestartet. Ziel sei es, die Marke zu schützen und den Wandel in ein vorrangig technologiebasiertes Unternehmen voranzutreiben, teilte der US-Konzern gegenüber der Medien mit.

Die Abhängigkeit der deutsche Vertriebsgesellschaft vom Konzern und der bisherigen Schwestergesellschaft in der Schweiz ist hoch. „Die von der Gesellschaft in Deutschland vertriebenen Tupperware-Markenprodukte werden in ausländischen Schwestergesellschaften der Unternehmensgruppe produziert“, heißt es im Geschäftsbericht des Unternehmens für das Jahr 2022. Ohne die Belieferung durch die ausländischen Schwestergesellschaften seien keine Auslieferungen an die Kunden in Deutschland möglich.

„Das heißt auch, dass ohne die Belieferung durch diese Gesellschaften keine Umsätze durch die Tupperware Deutschland GmbH erzielt werden können.“ Kurzum: „Das beschriebene Geschäftsmodell wäre nicht mehr aufrechtzuerhalten.“ Im Geschäftsjahr 2022 beschäftigte Tupperware Deutschland 79 Mitarbeiter.

Quelle - Pressemitteilung / dpa Presse / Berliner Morgenpost / WirtschaftsWoche/ Bildsymbol: Bild von M W auf Pixabay

 

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