(ka) Am 12. Mai 2025 hat Ministerpräsident Dr. Markus Söder im Rahmen einer Feierstunde im Antiquarium der Münchner Residenz die Bayerische Rettungsmedaille an 32 Personen sowie die Christophorus-Medaille an 43 Personen verliehen. Mit der Bayerischen Rettungsmedaille wird ausgezeichnet, wer bei der Rettung eines Menschen aus Lebensgefahr sein eigenes Leben eingesetzt hat. Seit 1952 haben 4.479 Personen diese Auszeichnung erhalten. Wer jemanden unter besonders schwierigen Umständen aus Lebensgefahr rettet, erhält vom Freistaat Bayern eine öffentliche Belobigung und die Christophorus-Medaille. Mit ihr wurden seit 1983 bislang 1.973 Personen geehrt.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Großer Dank an Bayerns Lebensretter: Sie sind echte Helden! Von ganz klein bis ins höchste Alter sind sie intuitiv und ohne Rücksicht auf eigene Gefahren anderen beigesprungen. Der jüngste Retter war gerade erst acht Jahre alt, als er mit seiner elfjährigen Schwester einem Bub im Schwimmbad das Leben rettete. Die Jüngsten sind unsere größten Vorbilder. Ob Ertrinken, Feuer oder Unfall, ob allein oder im Team: Sie haben in Ausnahmesituationen alle entschlossen und geistesgegenwärtig geholfen und dabei oft das eigene Leben riskiert, um das Leben anderer zu retten. Ihnen allen gilt unser Dank und unser Respekt. Dafür erhalten sie heute die Bayerische Rettungsmedaille. Bayern ist stolz auf sie!“
„Ein sehr bewegender Moment: Danke an die Retter von Aschaffenburg. Sie kamen zu Hilfe, als es im Januar die schreckliche Messerattacke gab und ein Mann unschuldige Kinder angriff. Einer der Hauptretter ist dabei leider selbst zum Opfer geworden. Er hat sein Leben selbstlos für andere gegeben. Der Schmerz darüber wird niemals vergehen. Es ist unsere Verpflichtung, heute der Familie und allen weiteren Helfern nochmal Danke zu sagen. Wir ehren sie mit der Bayerischen Rettungsmedaille. Mit ihrem beherzten Eingreifen haben die Helfer noch Schlimmeres verhindert. Sie sind wahre Helden.“ - Ministerpräsident Dr. Markus Söder
Christophorus-Medaille: Elisabeth Schneider, Sayed Hosseini, Rudolf Kleber – alle Ingolstadt. Die Begründung: Im Juli 2023 beobachtet Elizabeth Schneider in Ingolstadt, dass eine ältere PKW-Fahrerin eine 15-jährige Radfahrerin, die links abbiegen will, übersieht, diese frontal von hinten erfasst und mitschleift. Sofort begibt sich Elizabeth Schneider auf die Fahrbahn, um das Auto zu stoppen. Sayed Hosseini und Rudolf Kleber, der heute nicht anwesend sein kann, schaffen es mit bloßer Muskelkraft den PKW auf der linken Seite anzuheben, um das Mädchen zu befreien – eine außergewöhnliche Teamleistung.
Rettungsmedaille: Philipp Hlawon und Michael Kopold – beide Rohrenfels, Christian Ringel – Ingolstadt, Erich Rödl – Eichstätt. Die Begründung: Im Juli 2023 kommt ein PKW-Fahrer bei Bergheim in einem Kreisverkehr von der Fahrbahn ab und kollidiert mit einem Baum. Durch den Aufprall fängt das Elektrofahrzeug sofort Feuer. Philipp Hlawon, Michael Kopold, Christian Ringel und Erich Rödl kommen zur Unfallstelle und können den bewusstlosen, schwer verletzten Fahrer aus dem Fahrzeug ziehen. Ihr gemeinsames Handeln rettet ihm das Leben.
Martin Gritsch – Aresing, Roman Tyroller – Schrobenhausen, Stefan Wenger – Langenmosen. Die Begründung: Im Januar 2023 kommt ein LKW-Fahrer bei Schrobenhausen in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab und prallt ungebremst gegen einen Baum. Das Fahrzeug fängt sofort Feuer. Martin Gritsch, Roman Tyroller und Stefan Wenger, der heute nicht anwesend sein kann, versuchen den Brand zu löschen und den eingeklemmten Fahrer aus dem Führerhaus zu befreien, was jedoch aufgrund des Feuers nicht gelingt.
Quelle - Bayerische Staatskanzlei - Pressemitteilung - Wolfgang Wittl / Foto: Dr. Markus Söder,
WERBUNG