(pde) – Die Diözese Eichstätt hat im Geschäftsjahr 2023 einen Überschuss von rund 875.000 Euro erwirtschaftet und damit ein um 13,4 Millionen Euro besseres Ergebnis als im Vorjahr erzielt. Der Jahresüberschuss ist für Investitionen in Nachhaltigkeit im Rahmen der Klimaoffensive 2035 vorgesehen. Amtschef Thomas Schäfers sieht in der positiven Bilanz einen weiteren Schritt auf dem Weg der Verwirklichung der strategischen Leitlinien des Bistums.
Für das Jahr 2023 weist die Diözese Eichstätt eine Bilanzsumme von 603,4 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 55,1 Prozent aus. Die Gesamterträge summieren sich auf 196,5 Millionen und liegen damit um 12,7 Millionen Euro über dem Vorjahreswert (183,8 Millionen Euro). Mehr als die Hälfte der Erträge stammt aus Kirchensteuereinnahmen: 102,5 Millionen Euro (Vorjahr: 108 Millionen Euro). Weitere Ertragsposten sind erhaltene Zuschüsse (37 Millionen Euro), Mieten, Pachten und Nebenkosten (3,5 Millionen) sowie sonstige Umsatzerlöse und Erträge (28,3 Millionen Euro). Die Kirchensteuereinnahmen bilden die finanzielle Grundlage für das kirchliche Leben und die Seelsorge in den Pfarrgemeinden der Diözese sowie für weitere Dienste an den Menschen.
Das Jahr 2023 war in Deutschland von steigenden Kosten geprägt. Das spiegelt sich auch auf der Ausgabenseite in der Gewinn- und Verlustrechnung der Diözese Eichstätt wider. Die Gesamtaufwendungen summieren sich auf 195,6 Millionen Euro. Im Vorjahr lagen sie bei 196,3 Millionen Euro, allerdings waren darin Abschreibungen auf Finanzanlagen in Wert von 24,8 Millionen Euro enthalten. Seelsorge und Bildung sind sehr personalintensive Aktivitäten. Die Diözese beschäftigt 1.412 Voll- und Teilzeitmitarbeitende und hat Personalaufwendungen von 97,5 Millionen Euro im Jahr 2023 verbucht (83,4 Millionen Euro im Vorjahr). Darüber hinaus hat die Diözese im zurückliegenden Geschäftsjahr Aufwendungen für gewährte Zuschüsse in Höhe von 48,3 Millionen Euro ausbezahlt, vor allem für Baumaßnahmen in kirchlichen Stiftungen und zur Finanzierung der Betriebskosten anderer kirchlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel der diözesanen Schulen und Bildungshäuser. Außerdem wurden Zuschüsse in Höhe von 8,2 Millionen Euro für Verbände und Vereine geleistet, unter anderem für den Caritasverband für die Diözese Eichstätt.
Der Jahresüberschuss 2023 wird für Maßnahmen der Klimaoffensive 2035 in zweckgebundene Rücklagen eingestellt. Mit der Klimaoffensive will das Bistum bis zum Jahr 2035 seine Treibhausgasneutralität erreichen. So werden vorausschauend Rücklagen aus zusätzlichen Erträgen im Bereich der Finanzanlagen zur Verwirklichung der strategischen Ziele mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit geschaffen. Durch das positive Jahresergebnis sieht sich die Bistumsleitung in ihrem Kurs bestätigt, fokussiert die Umsetzung der Schwerpunkte des Strategieprozesses und des Zukunftsplans – Wachstum, Digitalisierung und Nachhaltigkeit/Solidarischer Lebensstil – voranzutreiben, auch und gerade unter dem Vorzeichen nachlassender Kirchensteuereinnahmen
Quelle - Pressemitteilung Bistum Eichstätt / Bild von Dieter Ludwig Scharnagl auf Pixabay
WERBUNG