„Erhebliche Einschränkungen“ bei der Bahn – Lokführer streiken bis Freitag Mittag

„Erhebliche Einschränkungen“ bei der Bahn – Lokführer streiken bis Freitag Mittag

(ka)Reisende und Pendler haben auf der Schiene und auch im Flugverkehr mit Ausfällen und Verspätungen zu tun. Sowohl bei der Bahn als auch bei der Lufthansa wird gestreikt. Um zwei Uhr legten die Lokführer die Arbeit nieder. Dadurch komme es erneut zu erheblichen Einschränkungen für die Fahrgäste, teilte die Deutsche Bahn am frühen Morgen mit. Der Ausstand soll nach Angaben der Gewerkschaft GDL 35 Stunden dauern, also bis Freitag um 13 Uhr. Am Abend waren bereits Lokführer im Güterverkehr in den Streik getreten. Die Bahn rechnet damit, dass sich der Verkehr erst im Laufe des Samstags wieder normalisiert. Für die Zeit des Streiks kündigte das bundeseigene Unternehmen Sonderfahrpläne an. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer fordert unter anderem eine 35-Stunden-Woche im Schichtdienst bei vollem Lohnausgleich.

Die Bahn versucht, mit einem Notfahrplan, ein Grundangebot aufrechtzuerhalten: Unter anderem werden längere Züge eingesetzt - mit mehr Sitzplätzen. In Bayern sollen auf wichtigen Verbindungen im Regionalverkehr weiter Züge fahren, aber teils nur in zwei- bis dreistündigem Abstand. In München und Nürnberg fahren die meisten S-Bahn-Linien im Stundentakt. Hauptstreitpunkt im Tarifkonflikt bei der Bahn ist die Forderung der GDL, die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter auf 35 Stunden zu verkürzen - bei vollem Lohnausgleich. Marco Kragulji vom Fahrgastverband Pro Bahn kritisierte den Streik: Er sagte im BR, man müsse einen Konsens finden. Wer einfach stur auf seinen Punkten beharre, komme nicht weiter.

Quelle - Pressemitteilung - Deutschlandfunk - BR2 / Foto von Daniel Abadia auf Unsplash

 

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