(ka) Jedes Jahr die gleiche Frage: Ist es nicht ein bisschen früh für Lebkuchen? Denn schon bald kommen die ersten Lebkuchen, Stollen und Zimtsterne in den Handel – die Produktion läuft derzeit auf Hochtouren.
75 Hersteller gibt es in Deutschland – diese produzieren vergangenes Jahr gemeinsam rund 81.000 Tonnen Lebkuchen, Honigkuchen oder Ähnliches. 2023 waren es noch 86.800 Tonnen.
Gut ein Viertel der produzierten Spezialitäten gehen in den Export. Ein wichtiger Absatzmarkt ist Osteuropa, dort wird das ganze Jahr über Lebkuchen gegessen. Die wichtigste Rolle spielen aber nach wie vor Deutschland und die europäischen Nachbarländer, in denen die Weihnachtsbackwaren vor allem im November und Dezember gekauft werden. Auch Lebkuchen Schmidt in Nürnberg macht nach eigenen Angaben in den letzten drei Monaten des Jahres seinen Hauptumsatz.
Warum also werden bereits Ende August Weihnachtsspezialitäten im Verkauf angeboten? - Da die Nachfrage vorhanden ist. Mit dem Ende der Urlaubszeit steigt die Vorfreude auf den Winter. Laut Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels werden im September und Oktober ähnlich viel Weihnachtsgebäck verkauft wie in den letzten zwei Monaten des Jahres.
Die Lust auf Lebkuchen ist aber auch stark wetterabhängig, sagen Konsumenten forschende. Ist das Wetter schlechter, steigt der Appetit auf Weihnachtsgebäck.
Quelle - Frankenfernsehen / dpa / Pressemitteilung / Bild von Frauke Riether auf Pixabay
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