(ka) Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) plant, die Sozialbeiträge für gutverdienende Menschen zu erhöhen. Dies geht aus einem Entwurf ihres Ministeriums hervor, der laut einem Bericht von „Politico“ derzeit in der Bundesregierung abgestimmt wird.
Dem Entwurf zufolge soll die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung im Jahr 2026 auf 8.450 Euro steigen, nachdem sie 2023 noch bei 8.050 Euro gelegen war. Das bedeutet, dass Personen mit hohem Einkommen bald auf einen größeren Teil ihres Einkommens Beiträge zahlen müssen, aber auch höhere Ansprüche erwerben.
Für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung sind ebenfalls Anpassungen vorgesehen. Die aktuelle Beitragsbemessungsgrenze liegt bei 5.512,50 Euro und soll 2026 auf 5.812,50 Euro erhöht werden. Zudem wird die sogenannte Versicherungspflichtgrenze angehoben. Personen, die diese Grenze mit ihrem Einkommen überschreiten, haben die Möglichkeit, sich privat zu versichern. Für 2026 soll die Versicherungspflichtgrenze bei 6.450 Euro liegen, während sie in diesem Jahr 6.150 Euro beträgt.
Die Werte werden nach einer festgelegten Formel an die Lohnentwicklung des Vorjahres angepasst. In der Verordnung des Arbeitsministeriums wird betont, dass es kein „normatives Ermessen“ gibt. Laut Entwurf ist für 2024 ein Anstieg der Bruttolöhne und -gehälter in Deutschland um 5,16 Prozent vorgesehen.
Quelle - Pressemitteilung / dts-nachrichtenagentur.de / Spiegel / Bild von moerschy auf Pixabay
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