Bundesagrarminister Cem Özdemir will Herkunftskennzeichnungen zeitnah ausweiten

Bundesagrarminister Cem Özdemir will Herkunftskennzeichnungen zeitnah ausweiten

(ka) Bundesagrarminister Cem Özdemir fordert einen zügigen Ausbau der verbindlichen EU-weiten Herkunftskennzeichnungen für Lebensmittel nach der Europawahl. Auf Lebensmittelverpackungen sollen nach Ansicht von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir künftig EU-weit verpflichtend Angaben zum Herkunftsland vermerkt sein. Bei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel sagte der Grünen-Politiker, eine solche Angabe sei notwendig, damit Verbraucher eine kompetente Kaufentscheidung treffen könnten. Özdemir forderte die EU-Kommission auf, einen Vorschlag für eine solche Vorschrift zu machen. Zugleich wies er darauf hin, dass Betriebe in Deutschland so gestärkt werden könnten, da Konsumenten Wert auf Produkte aus der Region legten. Nähere Herkunftsangaben sind in der EU bislang etwa bei frischen Produkten wie Obst oder Eiern sowie bei vor verpacktem Fleisch verpflichtend.

Das Vorhaben ist Teil der Strategie "Vom Hof zum Teller" der EU-Kommission für eine nachhaltigere Landwirtschaft. Sie will demnach eine Ausdehnung auf Produkte wie Milch, Milch als Zutat, Fleisch als Zutat, Reis und verarbeitete Tomaten prüfen.

Özdemir sagte: "Alle profitieren davon, wenn im Prospekt, an der Theke oder im Hofladen mit der Herkunft von Lebensmitteln geworben wird". Verbraucherinnen und Verbraucher könnten sich aktiv für mehr Tierschutz, regionale Wertschöpfung und hohe Umweltstandards entscheiden. Landwirtinnen und Landwirten helfe die Kennzeichnung "Made in Germany", besser am Markt bestehen zu können.

Quelle - Pressemitteilung / BR2/ proplanta.de / Foto von Darth Liu auf Unsplash

 

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