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Bargeld vor dem Aus? Doch das Bargeld verschwindet langsam aber sicher.

Bargeld vor dem Aus? Doch das Bargeld verschwindet langsam aber sicher.

(ka) Die Deutschen lieben Bargeld. Rund 100 Euro hat jeder im Portemonnaie. Doch das Bargeld verschwindet langsam aber sicher. Und jetzt zeigt sich auch, wer wirklich hinter der Abschaffung steckt und was man dagegen unternehmen kann.

Bargeld ist nach wie vor das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel in Deutschland. Das ergab vor Kurzem eine Studie der Deutschen Bundesbank. Zwar sind Zahlungen mit EC-Karte und kontaktlos per Handy auf dem Vormarsch. Dennoch werden mehr als die Hälfte aller alltäglichen Zahlungen bar getätigt. Mehr noch: Fast 70 % der Befragten wollen auch künftig die Möglichkeit haben, mit Bargeld zahlen zu können. Trotzdem stehen Scheine und Münzen vor dem Aus.

Der Weg zum nächsten Geldautomaten oder Bankschalter wird immer weiter: Noch wohnen fast 96 % der Menschen in Gemeinden, wo es noch Automaten gibt. Aber die Tendenz geht abwärts und in Zukunft sei eine gute Versorgung mit Bargeld nicht mehr selbstverständlich, schreibt jetzt die Bundesbank in ihrem neuen Monatsbericht. Aktuell gibt es noch 21.000 Bankfilialen in Deutschland, das sind nicht mal halb so viele wie noch 2002. Und die Zahl der Automaten geht seit 7 Jahren ebenfalls zurück - es gab mal 59.000 , jetzt sind es noch 51.000.

Viele, die das Bargeld lieben, sind davon überzeugt, dass der Staat und die Banken dafür verantwortlich sind, dass es allmählich aus unserem Alltag verschwindet. Zwar gibt es immer mehr digitale Angebote, und Banken wie Sparkassen fördern das Zahlen mit Karte oder Handy. Einfach auch aus dem Grund, weil es für die Finanzinstitute günstiger ist. Dennoch kann man heute fast überall mit Bargeld zahlen. Banken wie die ING haben unlängst weitreichende Möglichkeiten eingeführt, beim Einkauf an der Supermarktkasse Geld abzuheben.

Wie eine Studie von Visa zeigt, sind es alle, die eben nicht mit Bargeld bezahlen. Und das werden immer mehr. Wie die Befragung von knapp 1.800 Menschen in Deutschland ergab, greifen insbesondere die unter 36-Jährigen immer seltener zum Bargeld: Zahlten 2019 noch 65 % von ihnen häufig bar, sind es in diesem Jahr nur noch 35 %. Mehr noch. Eine neue Studie vom Meinungsforschungsinstitut Forsa in Zusammenarbeit mit Visa zeigt: Rund 20 % der Verbraucher meiden Geschäfte, wenn man dort nicht mit Karte oder digital per Smartphone zahlen kann. Zudem bezahlen fast 70 % der Befragten lieber mit Karte oder Handy als mit Bargeld.

Diese Zahlen zeigen: Menschen führen immer weniger Bargeld mit sich und bezahlen immer häufiger mit Karte oder mobil. Das hat zur Folge, dass Geldautomaten verschwinden und ältere Menschen heute nicht mehr so einfach an Bargeld kommen, wie früher. Hinzu kommt: Von den über 60-Jährigen nutzen nur 9 % Handy oder Smartwatch zum Bezahlen.

Mit Blick auf die Zukunft erwarten die Verbraucher eine weitere Digitalisierung des Alltags. So glaubt mehr als jeder Dritte, dass es Standard sein wird, im stationären Handel an Selbstbedienungskassen zu bezahlen. Und das bargeldlos und digital. Somit ist zu erwarten, dass das Bargeld in naher Zukunft weiter an Bedeutung verlieren wird. Die Studien zeigen: Etwas mehr als die Hälfte der Verbraucher glaubt, dass es in fünf Jahren alltäglich sein wird, nicht mehr mit Scheinen und Münzen zu bezahlen.

Quelle - Pressemitteilung / BR / inside-digital.de / Bildquelle -Thommy Weiss  / pixelio.de

 

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