(ka) Ein Workshop zur fachgerechten Verpackung archäologischer Funde fand im Informationszentrum des Naturpark Altmühltal in Eichstätt statt. Beate Herbold, Restauratorin am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, stellte geeignete Methoden zur sachgemäßen Aufbewahrung verschiedener Materialgruppen wie Keramik, Metall und organischer Substanz vor. Zum Einsatz kamen unter anderem säurefreie Papiere und Kartonagen sowie chemisch stabile Folien und Schaumstoffe, die eine langfristige Lagerung ermöglichen. So lassen sich mechanische und chemische Schäden an den Funden wirksam verhindern. Ziel des Workshops ist die Umsetzung eines einheitlichen, hohen Verpackungsstandards – orientiert an den Vorgaben des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege – für das neue Depot in Adelschlag im Rahmen des Projekts „Historisches Gedächtnis des Landkreises Eichstätt und der Altmühl-Jura-Region“.
Organisiert wurde der Workshop von Restaurator Peter Handwerker, der zum 1. April 2025 die Nachfolge von Simon Sulk angetreten hat. Handwerker betreut das archäologische Depot des Landkreises Eichstätt in Adelschlag und ist verantwortlich für die Inventarisierung der dort gelagerten Funde sowie deren Erfassung in einer digitalen Funddatenbank. Darüber hinaus steht er den Gemeinden als Ansprechpartner für Fragen zur Aufbewahrung und zum Verbleib archäologischer Funde zur Verfügung. Interessierte, die das Projekt im Rahmen einer ehrenamtlichen Mitarbeit im Depot unterstützen möchten, können sich gerne per Mail bei Peter Handwerker melden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
*Bildunterschrift: Beate Herbold (rotes Oberteil) zeigt den Teilnehmern des Workshops eine richtige Vorgehensweise bei der Verpackung eines frühmittelalterlichen Schwertes. (Foto: Tobias Hermann, Landkreis Eichstätt)
Quelle - Lkr. Eichstätt / Pressemitteilung - Manfred Schmidmeier
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