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AOK fordert dringend Reform der Notfallversorgung

AOK fordert dringend Reform der Notfallversorgung

(ka) Immer mehr Menschen lassen sich in Notaufnahmen behandeln. Zwölf Millionen Fälle registrierten die Ambulanzen der Kliniken im Jahr 2023 in Deutschland – ein neuer Höchststand seit Beginn der Erfassung im Jahr 2018 (Quelle: Destatis). Laut einer repräsentativen Umfrage des GKV-Spitzenverbandes könnte davon mehr als jeder Zweite ambulant in einer Praxis behandelt werden. Ob akute Schmerzen am Wochenende, Unsicherheit bei hohem Fieber oder die Frage „Notaufnahme oder Hausarzt?“ – viele Menschen stehen in medizinischen Akutsituationen vor der gleichen Herausforderung: Wohin soll ich mich wenden? Gleichzeitig erleben Ärztinnen und Ärzte – in Praxen, Bereitschaftsdiensten und Notaufnahmen – eine zunehmend unkoordinierte Inanspruchnahme: lange Wartezeiten, überlaufene Notaufnahmen und gleichzeitig überlastete ambulante Strukturen.

„Die Notfallversorgung in Bayern steht unter doppeltem Druck – aus Sicht der Patientinnen und Patienten, die Orientierung brauchen und aus Sicht der Versorgenden, die zielgerichtet behandeln wollen. Wir brauchen vernetzte Lösungen, die patientenorientiert und regional tragfähig sind“, sagte Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, bei der Konferenz „in.SAN“, zuder die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) Beteiligte der Akut- und Notfallversorgung sowie führende Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Krankenkassen eingeladen hat. „Angesichts dauerhaft begrenzter Ressourcen und erhöhten Versorgungsanforderungen muss die Notfallversorgung dringend reformiert und neu gedacht werden“, betonte Stippler. Im Mittelpunkt steht für die AOK Bayern dabei die gezielte Steuerung von Patientenströmen – etwa durch die konsequente Umsetzung integrierter Leitstellen, telemedizinischer Angebote, wie dem Telenotarzt und sektorenübergreifenden Versorgungsmodellen, die eine bedarfsgerechte Behandlung sicherstellen und unnötige Krankenhauseinweisungen vermeiden.

Die AOK Bayern sieht sich dabei ganz konkret als Mitgestalterin einer passgenauen regionalen Versorgung: Durch Datenkompetenz, regionale Nähe und Versorgungswissen, um gemeinsam mit allen Partnern tragfähige Modelle für die Akutversorgung von morgen zu entwickeln. „Wir stehen für Versorgungssicherheit – auch jenseits der Ballungsräume. Notfallversorgung darf nicht länger an Sektorengrenzen scheitern“, betonte Stippler. „Die AOK Bayern steht bereit, Versorgung gemeinsam mit allen Partnern weiterzuentwickeln – regional, effizient und nachhaltig.“

*Bildunterschrift: Die Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, Dr. Irmgard Stippler, bei der KVB-Fachkonferenz "in.SAN" zur Akut- und Notfallversorgung. (Foto: AOK Bayern)

Quelle - AOK Bayern - Pressemitteilung - Dr. Regina Greck

 

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