(ka) Im Altmühltal haben die Menschen Angst vor lebensgefährlichen Felsstürzen. Im kleinen Ort Arnsberg bedroht der Fels, der über dem Ort aufragt, die Häuser. Es wäre nicht der erste Steinschlag. Die Felssicherung muss sein – und wird Millionen kosten. Um Schutz vor dem Hochwasser der Altmühl zu finden, ziehen sich die Häuser in Arnsberg terrassenförmig den Berg hinauf bis zur Kirche. Sie steht am höchsten Punkt des Dorfes. Über ihr ragt der Berg. Auf ihm links die Burg und rechts das Schloss. Seit rund tausend Jahren ist das so. Doch zunehmend wird der schützende Berg selbst zum Risiko für die Menschen und ihre Häuser. Das belegt ein aktuelles Gutachten des Büros Menzel aus Tübingen.
Denn das Risiko eines Felssturzes sei "kurzfristig" gegeben. So steht es in dem Papier. Das bedeutet für Kipfenbergs Bürgermeister Christian Wagner (SPD): "Jederzeit, schon heute oder morgen, kann etwas passieren. Auf jeden Fall muss innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre mit einem Felssturz gerechnet werden." Die Felssicherung hat ihren Preis. Der Gutachter rechnet mit rund vier Millionen Euro. Immer wieder kam es vor Ort zu Steinschlägen. Die Ausschreibung läuft schon, zur Finanzierung hat der Markt Kipfenberg einen Härtefall-Antrag beim Freistaat Bayern gestellt.
Quelle: Pressemitteilung / Staatliches Bauamt Ingolstadt / Markt Kipfenberg / Bild von Hans auf Pixabay
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